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Es läuft auf dem Bau – aber der Produktivität fehlt es an Wachstum

Baukran
  • Die Produktivität der deutschen Bauindustrie ist im Vergleich zu anderen Industrien sehr schlecht – in den Jahren 2006-2016 stieg sie um nur 4,1 %
  • Digitalisierungsindex fällt im Ranking hinter anderen Branchen zurück 
  • Pandemie und Preissteigerungen infolge des Ukraine-Kriegs setzen die Branche unter Druck 
  • Lean Management und Digitalisierung als Lösung: Mehr Effektivität, bessere Kommunikation

Das ungenutzte Potenzial der Digitalisierung ist in der Baubranche weiterhin beträchtlich. Dies belegt der Digitalisierungsindex Mittelstand 2020/2021 im Auftrag der Deutschen Telekom. Demnach haben durchschnittlich 53 % der Mittelständler die Digitalisierung fest in ihrer Geschäftsstrategie verankert – in der Baubranche sind es erst 38 %. 

Die Auswirkungen auf die Produktivität wird im Branchenvergleich deutlich; hier bildet die Bauindustrie das Schlusslicht. Während die Produktivitätsentwicklung der gesamten deutschen Wirtschaft in den Jahren 2006 bis 2016 bei 11 % lag, stieg sie in der Baubranche um nur 4,1 %. Zu diesem Ergebnis kommt Roland Berger im Bericht von 2016 zur Digitalisierung der Bauwirtschaft.  

Grad an Standardisierung in der Baubranche zu gering  

„Ein Grund hierfür ist der geringe Grad an Standardisierung, denn dieser ist ein entscheidender Faktor für die Produktivität“, so Dr. Felix Enge, CEO der Makeo GmbH, die mit ihrer Lösung Makeo XPRESS die Lean Transformation begleitet und unterstützt. „Wer sich darauf ausruht, dass es bisher ja immer irgendwie funktioniert hat, läuft Gefahr, den Wendepunkt zu verpassen.“  

Die Pandemie sowie Materialknappheit aus Russland und der Ukraine als Katalysatoren

Besonders deutlich wurde die Alternativlosigkeit eines digitalisierten Bauwesens bereits während der Corona-Pandemie. „Die vergangenen zwei Jahre haben gezeigt: Je höher der Digitalisierungsgrad, desto besser kommen Betriebe durch die Krise“, so Felix Enge. „Speziell, wenn es um Koordination und Absprachen geht, hat man auch auf dem Bau festgestellt, dass viele Termine remote stattfinden können.“ Auch laut Digitalisierungsindex bestätigen 79 % der Top-Digitalisierer im Baugewerbe, krisenresistenter zu sein.

Nach den Herausforderungen der Pandemie steht die Branche seit Beginn des Krieges in der Ukraine zudem vor teils drastischen Preisanstiegen vieler Baustoffe. Betroffen sind insbesondere Stahllieferungen, Bitumen, sowie Roh- und Treibstoffe. Nach Angaben des Bundesbauministeriums kommen unter anderem rund 30 % des Baustahls aus Russland, der Ukraine und Belarus; ebenso 40 % des Roheisens und weiterer Rohstoffe für die Stahllegierung, sowie 30 % der Bitumenversorgung.

„Weiter so“ ist keine tragfähige Lösung

„Angesichts der aktuellen Preisentwicklung und Lieferengpässe ist es umso wichtiger, Verschwendungen auf dem Bau, die unnötig Zeit und Geld kosten, zu reduzieren“, betont Felix Enge. Schon unter regulären Bedingungen sind Waren oder Materialien oftmals nicht auf der Baustelle, wenn sie benötigt werden; oder lagern aufgrund von Zeitverzug zu lange unter schlechten Bedingungen, was wiederum zu einem Qualitätsverlust führt.

Roland Berger liefert hierzu 2016 erschreckende Zahlen: „Lediglich rund 30 % seiner Arbeitszeit wendet ein Bauarbeiter tatsächlich für seine Haupttätigkeit auf. Die anderen 70 % verbringt er auf Wegen und mit Transportarbeiten, mit Auf- und Umräumarbeiten sowie auf der Suche nach Materialien oder Geräten. Es ist damit nachvollziehbar, dass viele Unternehmen hier Optimierungsbedarf feststellen.“

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